Neurale Balancetechniken (HNC) und Osteopathie
Neurale Balancetechniken können immer dann sehr hilfreich sein, wenn etwas „aus dem Tritt gekommen ist“. Kernstück der neuralen Balancebehandlung ist die HNC-Therapie (human neuro cybrainetics).
HNC ist durch jahrzehntelange Forschung über Funktionsweise und Regelkreisläufe des menschlichen Körpers aus der Neuralen Organisationstechnik (N.O.T.) entstanden. Es werden Reflexzonen, Muskeln, Knochen, Triggerpunkte und andere Bereiche sehr sanft stimuliert oder korrigiert. Zusätzlich werden Elemente aus anderen Behandlungstechniken, die für sich genommen schon sehr positive Effekte erzielen können (Osteopathie, Akupressur, Chiropraktik, Craniosakraltherapie, Sacrooccipitaltherapie S.O.T. u.a.) in die Behandlung mit einbezogen. Durch diese einzigartige Kombination von Techniken kann HNC einen synergetisch wirkenden, oft erstaunlich schnellen und wirksamen Therapieerfolg erzielen.
Welche Beschwerdebilder sind mit neuralen Balancetechniken beeinflussbar?
Das Anwendungsspektrum für neurale Balancetechniken ist vielfältig. Die medizinisch-wissenschaftliche Erforschung der Wirkungsweise von HNC steht noch am Anfang, daher basiert die folgende Liste auf den gesammelten Erfahrungen von langjährigen Therapeuten (sog. Erfahrungsheilkunde). Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Beschwerdebild mit neuralen Balancetechniken positiv beeinflussbar sein kann, sprechen Sie uns gerne unverbindlich an, wir beraten Sie gerne. Unter anderem in diesen Anwendungsbereichen können neurale Balancetechniken erfahrungsgemäß positiv wirken:
- Probleme des Bewegungsapparates
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Stress-Symptomatiken inkl. Schlafstörungen, Burn-out-Syndrom udgl.
- Schmerz-Problematiken (Kopfschmerzen, Schmerzen im Bewegungsapparat u.a.)
- Allergien und Unverträglichkeiten
- Lernschwierigkeiten, Wahrnehmungs- und Entwicklungsstörungen
- motorische Probleme, Koordinationsschwierigkeiten, teils auch neurologische Beschwerden.
- Probleme des Immunsystems
- Autoimmun-Reaktionen
- Hormonelle Dysbalancen
- Psychische Beschwerden
Wie lange dauert eine Behandlung mit neuralen Balancetechniken?
Die Dauer und Häufigkeit der erforderlichen Behandlungen sind, wie bei allen Therapien, abhängig von der Art und der Intensität der Beschwerden. Für viele Beschwerden braucht es drei bis fünf Behandlungen, um ein Rückgängigmachen der Anspannungssignale in verschiedenen Bereichen zu erreichen. Je nach Beschwerdebild kann dies ausreichend sein, oder es können weitere, speziell auf das Beschwerdebild ausgerichtete Behandlungen angezeigt sein.
Eine einzelne Behandlung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.
Wie funktionieren neurale Balancetechniken und HNC?
Wir alle sind vielfältigen Einflüssen ausgesetzt. Diese reichen von Stress im Alltag (wie bspw. hohe Anforderungen am Arbeitsplatz, in der Familie usw.) über andere Stressoren (wie die Aufnahme von Schadstoffen aus Umwelt, Ernährung udgl.), allergische Dispositionen und vielem mehr bis hin zu traumatisierenden Erlebnissen, Unfällen udgl. Alle Erlebnisse und Einflüsse werden im Körper u.a. von unserem Nervensystem gefiltert, verarbeitet und gespeichert. Je nach Einfluss reagiert der Körper unterschiedlich.
Unsere Reaktionsweise beruhen dabei auf evolutionär entstandenen Mustern: Wenn es gefährlich wird, will unser Nervensystem uns entweder verteidigen oder uns durch Weglaufen in Sicherheit bringen. Es wird also entweder ein Kampf- oder ein Fluchtreflex, oder beides gleichzeitig ausgelöst. Nun wertet unser Nervensystem vieles als bedrohliche Situation, was wir auf rationaler Ebene gar nicht unbedingt als solche empfinden: Es reagiert auf ein unangenehmes Gespräch mit dem Vorgesetzten mit einer ähnlichen, jedoch oft von uns unterdrückten Flucht-Kampfreaktion wie auf einen tatsächlichen körperlichen Angriff.
Da wir jedoch in der Regel in solchen Situationen wie dem unangenehmen Gespräch mit unserem Vorgesetzten nicht mehr wegrennen oder unserem Gegenüber „mit der Faust antworten“, bleibt dieser Flucht- oder Kampf-Reflex wie eine Art „noch abzuarbeitende Aufgabe“ in unserem System erhalten. Mit der Zeit sammeln sich diese „noch abzuarbeitenden Aufgaben“ wie Menschen in einer Warteschlange an der einzigen geöffneten Kasse des Supermarktes.
Dies kann dazu führen, dass wir beispielsweise unbewusst ständig das Signal in uns haben, die Zähne für einen Kampf zusammenzubeißen, den Kopf schützend einzuziehen, die Muskulatur für „den Faustschlag anzuspannen“, oder auch uns umzudrehen und wegzurennen. Die entsprechenden Muskeln sind dann „in Alarmbreitschaft“ aktiviert, erhöhen ihre Grundspannung und warten auf das Ausführen der entsprechenden Tätigkeit wie Kämpfen, Wegrennen u. dgl. Da diese Tätigkeit ausbleibt und ständig neue Anspannungssignale an die Muskeln gesendet werden, erhöht sich die Grundspannung der Muskeln, was wir manchmal durch „Verspannungen“ oder andere Symptome tatsächlich körperlich wahrnehmen können.
Auch weitere Symptome, die wir zunächst nicht direkt mit Stress bzw. einer bestehenden Anspannung in Verbindung bringen, können oftmals so entstehen. Beispielsweise können Bluthochdruck– oder Schmerzsymptomatiken, aber auch Probleme im Bewegungsapparat und vieles mehr ihre Ursache in solchen unbewussten Steuerungen unseres Körpers haben.
Einige Zeit lang kann der Körper dies meist kompensieren. Im Lauf der Jahre, oder durch einzelne stärkere Einflüsse kann es jedoch dazu kommen, dass „das Fass überläuft“ und Krankheitssymptome auftreten. Dabei kann das auslösende Ereignis etwas sein, was wir mit unserem Bewusstsein als Kleinigkeit einstufen würden. – Die Risikobewertung unseres Unterbewusstseins stuft dies oft völlig anders ein. Mit Hilfe neuraler Balancetechniken können wir nun gezielt in fehlgeleitete Regelkreisläufe des Körpers eingreifen und diese wieder korrigierend beeinflussen.
Über Muskeltests, ähnlich dem Test der Kinesiologie, stellen wir fest, welche Regelkreisläufe und Muskeln im Körper blockiert sind und geben dem Körper die entsprechenden „Informationen“, diese wieder rückgängig zu machen. Durch die enorm schnelle Signalleitungsgeschwindigkeit unseres Nervensystems wird auch die Information, die mittels neuraler Balancetechniken in den Körper komm